Die Ausgaben für das Bürgergeld sind in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – und mit ihnen der Anteil am deutschen Gesamthaushalt. Laut Daten des Bundesministeriums der Finanzen und des Deutschen Bundestags belaufen sich die geplanten Ausgaben für das Jahr 2025 auf rund 29,6 Milliarden Euro, mit der Beteiligung an Unterkunft und Heizkosten sollen es sogar 42,6 Milliarden Euro sein. Damit fließt mehr als ein Zwölftel (8,5 Prozent) des Bundeshaushalts in die Grundsicherung für Arbeitssuchende.
Bereits 2024 lagen die Bürgergeldausgaben bei 29,3 Milliarden Euro – ein Anstieg um 3,4 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Hinzu kommen jährlich über elf Milliarden Euro für die Beteiligung des Bundes an den Kosten für Unterkunft und Heizung. Im Vergleich zu den ALG-II-Ausgaben der Vorjahre zeigt sich ein klarer Trend: Die finanzielle Belastung durch das Bürgergeldsystem nimmt zu.
Diese Entwicklung steht im Zentrum einer politischen Debatte, die sich nicht nur um die Höhe der Leistungen, sondern auch um deren Ausgestaltung dreht. Kritiker bemängeln fehlende Anreize zur Arbeitsaufnahme und fordern strengere Sanktionen bei Arbeitsverweigerung. Befürworter hingegen betonen die soziale Absicherung und die Notwendigkeit eines menschenwürdigen Existenzminimums.





















