Rund 433 Kilogramm Haushaltsabfälle hat jede:r Deutsche 2023 im Schnitt verursacht. Das klingt im ersten Moment nach viel, ist aber der tiefste jemals registrierte Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 2004. Umgerechnet beträgt das Pro-Kopf-Aufkommen also etwa 8,3 Kilogramm pro Woche, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Besonders viel Müll produzierten die Deutschen in den Pandemie-Jahren 2020 (476 kg) und 2021 (484 kg). Der Rückgang gegenüber dem bisherigen Höchstwert von 2021 beläuft sich auf rund 51 Kilogramm pro Kopf – im Vergleich zum Vor-Pandemie-Niveau sind es 24 Kilogramm weniger.
Das Gesamtaufkommen ist 2023 bereits das zweite Mal in Folge gesunken. Im Vergleich zu 2022 wurden mit 36,7 Millionen Tonnen rund 300.000 Tonnen weniger erzeugt. Der bisherige Höchstwert liegt bei rund 40,3 Millionen Tonnen Haushaltsabfällen (2021). Der Rückgang in der Müllerzeugung wird noch einmal beeindruckender, wenn man diesen ins Verhältnis zur Bevölkerung setzt. Diese ist nämlich im Jahr 2023 mit etwa 300.000 Menschen besonders stark gewachsen.