Microsoft hat die Geschäftszahlen zum zweiten Quartal 2024 (endete am 31. Dezember 2023) vorgelegt. Aus diesen werden zum ersten Mal die Einnahmen aus der Übernahme von Activision Blizzard ersichtlich. Diese kostete Microsoft laut eigenen Angaben etwa 75,4 Milliarden US-Dollar und war damit knapp sieben Milliarden US-Dollar teurer als ursprünglich erwartet.
Wie die Statista-Grafik zeigt, erwirtschaftete Microsofts Gaming-Sparte im letzten Quartal einen Rekordumsatz von rund 7,1 Milliarden US-Dollar. Das entspricht einem Anstieg von rund 49 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Gaming ist durch den Mega-Deal der wirtschaftlich drittgrößte Geschäftsbereich im zweiten Quartal 2024 und liegt noch vor den Windows-Produkten. Der Umsatz mit Xbox-Inhalten und -Diensten stieg um 61 Prozent – der Beitrag von Activision Blizzard liegt laut Geschäftsbericht bei rund 55 Prozentpunkten. Microsofts größter Umsatztreiber bleibt aber weiterhin das Cloud-Geschäft rund um die Plattform Azure.
Wirtschaftlich könnte es für Microsoft momentan kaum besser laufen. Sowohl Umsatz als auch Gewinn sind im vergangenen Geschäftsquartal gestiegen. Zudem hat der Software-Riese kürzlich Apple als wertvollstes Unternehmen der Welt abgelöst. Dennoch entschied sich die Geschäftsführung dazu rund 1.900 Stellen innerhalb der Gaming-Division zu streichen. Der Großteil der Entlassenen waren bei Activision Blizzard beschäftigt.