Im Februar 2022 entfesselte Russland einen völkerrechtswidrigen Krieg gegen die Ukraine. Die Angst, dass dieser Krieg sich ausweiten könnte, ist seitdem deutlich gesunken. Befürchteten kurz nach Beginn der Invasion noch rund 35 Prozent der von Ipsos hierzulande befragten Menschen, dass die Bundesrepublik in einen militärischen Konflikt verwickelt werden könnte, waren es im August 2023 nur noch etwa 18 Prozent.
Damit ist Deutschland unter den abgefragten Ländern jedoch neben Polen (27 Prozent) das einzige Land in Europa, in dem noch ein größerer Anteil der Bevölkerung diese Angst teilt. Der Rückgang dürfte zu großen Teilen darauf zurückzuführen sein, dass die Sorgen der Menschen in Europa momentan vor allem auf wirtschaftlichen Schwierigkeiten liegen. Inflation ist weltweit die am häufigsten genannte Herausforderung der Länder, gefolgt von Armut und sozialer Ungleichheit. Dagegen teilen aktuell lediglich sieben Prozent die Angst vor einem militärischen Konflikt.
Für die “Ipsos - What Worries the World”-Umfrage werden monatlich mehr als 20.000 Menschen zwischen 16 und 74 Jahren in 29 Länder weltweit zu ihren größten Sorgen und den Herausforderungen ihres jeweiligen Heimatlandes befragt.