43 Prozent der bei der Antidiskriminierungsstelle des Bundes eingehenden Beratungsanfragen drehen sich um Diskriminierungen aufgrund der ethnischen Herkunft oder aus rassistischen Gründen. „Immer mehr Menschen nehmen Diskriminierung nicht hin. Das belegen die Zahlen ganz deutlich", so die unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman. Ataman weiter: „Ich will Menschen ermutigen, sich Diskriminierung nicht gefallen zu lassen. Und ich will, dass mehr Menschen wissen, dass Diskriminierung verboten ist."
An zweiter stelle folgen Diskriminierung auf Grund von Behinderung (27 Prozent) - diese sind im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, aber deutlich vom hohen Niveau des Jahres 2020 entfernt, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt. Dazu heißt es im Bericht: "Das liegt daran, dass damals eine Vielzahl von Anfragen die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes betrafen und somit einen Gesundheits- und Behinderungsbezug hatten." Deutlich zugenommen haben dagegen die an dritter Stelle folgenden Meldungen zum Merkmal Geschlecht (21 Prozent).
Besonders oft erlebten Ratsuchend Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt (27 Prozent). Dahinter folgten die Bereiche "Güter und Dienstleistungen" sowie "Ämter und Behörden". Jeweils fünf Prozent der Beschwerden beziehen sich auf "Justiz und Polizei" sowie den "Wohnungsmarkt".