Privat- und Geschäftsflugzeuge sind mehrheitlich deutlich kleiner als Verkehrs- und Linienflugzeuge. Durch ihre geringere Sitzplatzkapazität weisen sie pro Kopf gerechnet auch deutlich höhere CO2-Emissionen als größere Flieger mit mehr Sitzen auf. Nach Berechnungen der Organisation Transport & Environment sind die Pro-Kopf-Emissionen von Privat- und Geschäftsflugzeugen im Schnitt rund zehn mal so hoch wie die von großen Verkehrsflugzeugen. Im Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln wie Bussen oder Eisenbahnen sieht die Emissionsbilanz der Privatflieger noch schlechter aus, wie diese Statista-Grafik zeigt. Privatflugzeuge geraten daher in Deutschland zuletzt stärker in die Kritik.
Die Grünen im Bundestag forderten Medienberichten zufolge kürzlich höhere Kosten für Flüge mit Privatjets. „Privatjet-Flüge werden von der Allgemeinheit mitbezahlt – durch die mitgenutzte Infrastruktur und vor allem durch die Schäden an Gesundheit, Klima und Umwelt," sagte der verkehrspolitische Sprecher Stefan Gelbhaar der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ laut Vorabmeldung. Diese Belastungen müssten minimiert und könnten etwa durch höhere Flughafengebühren ausgeglichen werden.