Am 21. Februar ist der Tag der Internationalen Tag der Muttersprache. Damit verbindet die UNESCO das Ziel der Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt und Mehrsprachigkeit. Dass diese bedroht ist, zeigen Daten des Endangered Languages Projects. Demnach ist Ozeanien die Region mit den meisten Sprachen, die als bedroht oder gefährdet eingestuft sind (733). Ähnlich viele sind es in Asien (693). Aber auch in Europa drohen fast 150 Sprachen zu verschwinden. Insgesamt sind weltweit rund 2.450 Sprachen vom Aussterben bedroht. Für den Rückgang von Sprachen haben Wissenschaftler laut einem Bericht der Deutschen Welle aus dem vergangenen Jahr unterschiedliche Erklärungen. Einer davon ist laut Paul Trilsbeek, Leiter des Archivs für Bedrohte Sprachen am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nimwegen, die Globalisierung. "Die Menschen denken, sie haben bessere Chancen in ihrem Leben, wenn sie weiter verbreitete Sprachen sprechen." Ein weiterer Aspekt ist, dass immer mehr Menschen aus ländlichen Gemeinden in größere Städte ziehen.
2.450 Sprachen vom Aussterben bedroht
Sprachlosigkeit
