Es gibt wohl kaum ein Grundnahrungsmittel, das in Europa von so vielen Menschen geliebt wird wie die Kartoffel. Ihre Vielseitigkeit und ihr langjähriger Platz in der kulinarischen Kultur des Kontinents machen die stärkehaltige Knolle zu einem Muss für die meisten Küchen. Anders als zum Beispiel Reis, ist das europäische Klima auch perfekt für ihren Anbau geeignet und nirgendwo in der EU werden mehr Kartoffeln geerntet als in Deutschland, wie die Statista-Grafik mit Eurostat-Daten zeigt.
Vor allem Deutschland, dessen Einwohner:innen oft scherzhaft als “Kartoffeln” bezeichnet werden, wird seinem Ruf als “Kartoffelland” gerecht. Die Bundesrepublik war 2023 für 24 Prozent der über 48 Millionen Tonnen in der EU geernteten Kartoffeln für Saatgut und Verzehr verantwortlich. Damit fahren die Deutschen die größte Ernte ein, noch vor Ländern Frankreich (17,9 Prozent) und den Niederlanden (13,4 Prozent).
Wie neueste Daten zum Pro-Kopf-Verbrauch von Kartoffeln zeigen, konsumieren die Deutschen übrigens immer weniger frische Kartoffeln, die in den meisten Fällen vor dem Verzehr geschält werden müssen. Die aktuelle Verbrauchsentwicklung von frischen Kartoffeln und Kartoffelerzeugnissen zeigt die dritte Grafik unserer Kartoffel-Serie.