Während der Corona-Pandemie war der Bedarf für Reiseführer aufgrund der Reisebeschränkungen deutlich eingebrochen. Nachdem diese im Jahr 2022 größtenteils aufgehoben wurden, erholte sich auch der Markt für diese Warengruppe wieder. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Demnach hat der Umsatzanstieg in der Kategorie “Reise” im vergangenen Jahr bei rund 16,5 Prozent gelegen. Auch Belletristik sowie Schul- und Lehrbücher konnten 2022 etwa zulegen. Weniger gut liefen hingegen die Geschäfte mit Fachliteratur der Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften – hier ging der Umsatz um rund 11,8 bis 14,5 Prozent zurück. Kinderbücher, Ratgeber und Sachbücher liefen ebenfalls schlechter als im Vorjahr.
Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 9,4 Milliarden Euro auf dem deutschen Buchmarkt erwirtschaftet. Mit knapp 42 Prozent hat der Sortimentsbuchhandel noch immer den größten Anteil daran – dieser ist allerdings seit 2019 um etwa acht Prozent geschrumpft. Der Internetbuchhandel hat im selben Zeitraum etwa 23 Prozent gewonnen und steht aktuell bei einem Anteil von etwa 24 Prozent. Unter den Warengruppen ist die Belletristik der größte Umsatztreiber – etwa jeder dritte Euro entfällt auf einen Roman.