Kinder- und Jugendbücher haben sich im Pandemiejahr besser verkauft als im Vorjahr, Reisebücher hingegen verzeichneten ein zweistelliges Minus. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Börsenvereins des deutschen Buchhandels. Leicht zugelegt hat der Bereich Naturwissenschaften, Medizin, Informatik und Technik. Alle übrigen Warengruppen wie Sachbücher, Belletristik etc. haben gegenüber 2019 einstellig Umsätze verloren.
Insgesamt haben die Corona-Maßnahmen (Ladenschließungen, Absage von Veranstaltungen) die Verlage und Buchhandlungen wirtschaftlich schwer getroffen. Laut Börsenverein seien viele Unternehmen aufgrund mangelnder Finanzpolster und geringer Margen in Existenznot geraten. Zwar konnte der Buchhandel seinen Umsatzrückstand aus dem Shutdown im Frühjahr Monat für Monat verringern. Die erneuten Ladenschließungen in der umsatzstärksten Zeit des Jahres Mitte Dezember haben aber für ein negatives Jahresergebnis gesorgt. So lag der Umsatz 2020 in den zentralen Vertriebswegen (Sortimentsbuchhandel, E-Commerce inkl. Amazon, Bahnhofsbuchhandel, Kauf-/Warenhäuser, Elektro- und Drogeriemärkte) 2,3 Prozent unter dem des Vorjahres.