Fälle von Magersucht nehmen zu in Deutschland
Gesundheit
Essstörungen wie Magersucht (Anorexie) sind eine häufige psychische Erkrankung. Unbehandelt können sie chronisch verlaufen und sogar tödlich enden. Je nach Schweregrad ist eine ambulante oder stationäre Therapie erforderlich. Wie die Infografik von Statista zeigt, ist die Zahl der in deutschen Krankenhäusern diagnostizierten Fälle von Magersucht in den vergangenen Jahren auf ein immer höheres Level geklettert. Wurden im Jahr 2000 noch 5363 erkrankte Personen registriert, waren es 2015 schon 8079 Fälle – das ist ein Plus von über 50 Prozent. Die Gründe für die Erkrankung sind vielfältig: So begünstigen einerseits gesellschaftliche Faktoren, wie etwa Schlankheitsideal in westlichen Ländern, die Entstehung der Magersucht. In diesem Zusammenhang geraten regelmäßig auch im Fernsehen ausgestrahlte Model-Casting-Shows in die Kritik. Andererseits spielt als auch eine genetische Prädisposition eine Rolle.