Ausländische Straftatverdächtige in Österreich nach Staatsangehörigkeiten 2024
Im Jahr 2024 wurden in Österreich rund 18.900 rumänische Tatverdächtige von der Polizei ermittelt. Damit waren Rumänen die größte ausländische Tätergruppe; gefolgt von Deutschen mit circa 13.600 und Syrern mit etwa 11.900 Tatverdächtigen. Insgesamt wurden ungefähr 157.000 ausländische Tatverdächtige ermittelt.
Was ist bei den Zahlen zu beachten?
Die Daten stammen aus der polizeilichen Kriminalstatistik (PKS). Die PKS ist eine Anzeigenstatistik. Das bedeutet, dass nur die der Polizei angezeigten und an das Gericht übermittelten Straftaten erfasst werden. Das Dunkelfeld der Kriminalität wird ebenso nicht erfasst wie der Ausgang der Gerichtsverfahren. Einfluss auf die Zahlen der PKS haben laut Quelle das Anzeigeverhalten der Bevölkerung, die polizeiliche Kontrollintensität und gesetzliche Änderungen. Als Ausländer gelten Personen, die nicht die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen - dabei werden hier im Unterschied zu den Bevölkerungsstatistiken auch nicht in Österreich wohnhafte Personen erfasst. Von diesem rein staatsbürgerschaftsrechtlichen Begriff zu unterscheiden ist die Bevölkerung mit Migrationshintergrund: Hierzu zählen Personen, die entweder selbst oder aber deren beide Elternteile im Ausland geboren wurden. Dies umfasst sowohl Österreicher als auch Ausländer. All das ist bei der Interpretation des im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich erhöhten Ausländeranteils in den Kriminalstatistiken zu berücksichtigen.
Ausländische Staatsangehörigkeiten in Österreich
Die Präsenz von Ausländern in Österreich ist naturgemäß eng mit der Einwanderung verbunden, bei der im Jahr 2023 Deutsche, Rumänen und Ukrainer die größten hinzuziehenden Gruppen darstellten. Die insgesamt meisten in Österreich wohnhaften Ausländer sind Deutsche; gefolgt von Rumänen und Türken. In Wien, das einen Kriminalitätsschwerpunkt bildet, stehen hingegen die Serben an erster Stelle; dahinter kommen Syrer und Deutsche.