Staatsschuldenquote von Österreich bis 2023
Im Jahr 2023 lag die Staatsschuldenquote von Österreich bei 78,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Damit stieg sie im Vergleich zum Vorjahr leicht.
Was sagt die Staatsschuldenquote aus?
Die Staatsschuldenquote bezeichnet das Verhältnis der Staatsverschuldung zum Bruttoinlandsprodukt (BIP). Die Staatsschulden umfassen dabei sämtliche Ebenen der öffentlichen Haushalte: Bund (Zentralregierung), Bundesländer, Gemeinden und Sozialversicherungen. Der Vergleich mit der Wirtschaftsleistung rückt die Tragfähigkeit der Schulden durch die entsprechende Volkswirtschaft in den Vordergrund. Sie ist daher einer der wichtigsten Indikatoren zur Bewertung der finanziellen Lage eines Staats, unter anderem im Rahmen der Maastricht-Kriterien der EU: Hier gilt eine Schuldenquote von über 60 Prozent als kritischer Wert.
Staatshaushalt von Österreich
Der öffentliche Haushaltssaldo von Österreich war im Jahr 2023 negativ, d.h. die Staatsausgaben überstiegen die Staatseinnahmen und es wurde ein Defizit erzielt. Auch dieser Wert kann ins Verhältnis zum BIP gesetzt werden und ist als Defizit- bzw. Überschussquote von ähnlicher finanzpolitischer Relevanz wie die Staatsschuldenquote.