Truppenkontingente an der NATO-Ostflanke in 2022
Angriffskrieg Russlands hat die NATO zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Verteidigungspläne im östlichen Gebiet aktiviert. Im Rahmen dieser Pläne wurden unter anderem Truppen der NATO Response Force (NRF) in die östlichen Mitgliedsstaaten verlegt, die USA entsandten Anfang März zudem rund 12.000 weitere Truppen nach Europa. Die USA haben somit zum ersten Mal seit 2005 wieder über 100.000 Truppen in Europa stationiert. Die NATO verstärkte ihre Kapazitäten zur Verteidigung von NATO-Territorium, konkret die Flugabwehr sowie die See- und Luftstreitkräfte.
Das größte Truppenkontingent der NATO in Osteuropa befindet sich in Polen, wo etwa 11.600 NATO Soldat:innen stationiert sind. Die drei baltischen Battlegroups umfassen etwa 2.200 bis 4.000 Truppen. Rund 3.000 Truppen wurden als Reaktion auf den Krieg in die Slowakei und nach Ungarn entsendet. Das Kontingent in Rumänien wurde auf bis zu 3.300 verstärkt und Bulgarien empfängt rund 900 Truppen aus den USA. Alle Truppenkontingente außer Bulgarien umfassen derzeit Soldat:innen aus verschiedenen Mitgliedsstaaten der NATO. Neben den Truppenkontingenten in Osteuropa unterhält die NATO Mittel zur Flugüberwachung und Flugzeugträgerkampfgruppen (Carrier Strike Group) im Mittelmeer und der Nordsee.
Die NATO hat als Teil ihrer Reaktion auf den militärischen Angriff Russlands auf die Ukraine ihre Truppenkontingente entlang der Ostflanke verstärkt. Als Reaktion auf den NATO verstärkt die Ostflanke
Bereits im Anschluss an die russische Annexion der Krim beschloss die NATO im Rahmen der sogenannten "NATO Enhanced Forward Presence (eFP)" die Einrichtung von multinationalen Kampftruppen, den NATO-Battlegroups, in den baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen sowie in Polen. Die Battelgroups werden von Großbritannien, Kanada, Deutschland und den USA geführt. Diese dienen zur Sicherung der Ostflanke und der Abschreckung gegenüber Russland. Als Teil der Reaktion auf die russische Invasion der Ukraine wurden die Kontingente weiter verstärkt, Deutschland entsendete rund 350 zusätzliche Truppen nach Litauen. Darüber hinaus befürworteten die Slowakei und Ungarn die Einrichtung neuer NATO-Truppenkontingente in ihren Staaten. Tschechien wird das Kontingent in der Slowakei leiten, die Bundeswehr entsendete dorthin etwa 700 Soldat:innen sowie das Flugabwehrsystem "Patriot". Die USA und andere NATO-Mitglieder entsenden zudem Truppen nach Bulgarien und Rumänien.Das größte Truppenkontingent der NATO in Osteuropa befindet sich in Polen, wo etwa 11.600 NATO Soldat:innen stationiert sind. Die drei baltischen Battlegroups umfassen etwa 2.200 bis 4.000 Truppen. Rund 3.000 Truppen wurden als Reaktion auf den Krieg in die Slowakei und nach Ungarn entsendet. Das Kontingent in Rumänien wurde auf bis zu 3.300 verstärkt und Bulgarien empfängt rund 900 Truppen aus den USA. Alle Truppenkontingente außer Bulgarien umfassen derzeit Soldat:innen aus verschiedenen Mitgliedsstaaten der NATO. Neben den Truppenkontingenten in Osteuropa unterhält die NATO Mittel zur Flugüberwachung und Flugzeugträgerkampfgruppen (Carrier Strike Group) im Mittelmeer und der Nordsee.