Arsenal der Kampffahrzeuge von NATO und SOZ 2023
Quantitative Überlegenheit der NATO
Rein quantitativ ist die NATO dem SOZ-Bündnis im Jahr 2023 hinsichtlich des Arsenals an militärischen Kampffahrzeugen überlegen. Besonders auffällig bleibt im Vergleich beider Bündnisse das Verhältnis in puncto gepanzerte Fahrzeuge. Die Mitgliedstaaten der NATO verfügen insgesamt über ein Million gepanzerte Fahrzeuge, während das SOZ-Bündnis mit rund 531.000 Fahrzeugen im Vergleich etwa über die Hälfte an gepanzerten Fahrzeugen verfügt. Zu gepanzerten Fahrzeugen zählen unter anderem Frontfahrzeuge, Logistikfahrzeuge und Unterstützungsfahrzeuge. In den übrigen Fahrzeugklassen verfügen jedoch, wie auch in den Jahren zuvor, die Staaten des SOZ-Bündnis über mehr Fahrzeuge. Das SOZ-Bündnis verfügt beispielsweise über rund 26.800 Kampfpanzer, die NATO über rund 12.400. Kampfpanzer spielen in der modernen Kriegsführung jedoch nur noch eine untergeordnete Rolle, weswegen die Bestände insbesondere in den NATO-Staaten in den vergangen Jahrzehnen kontinuierlich abgebaut und modernisiert wurden.NATO
Die NATO ist ein militärisches Verteidigungsbündnis, dem aktuell 30 europäische und nordamerikanische Staaten angehören. Hauptaufgaben der NATO liegen im Bereich der Sicherheits- und Verteidigungspolitik, der Konfliktverhütung und Krisenbewältigung sowie der Abrüstung und Rüstungskontrolle. Siehe auch die Statistik zum Anteil der Militärausgaben am Bruttoinlandsprodukt in den NATO-Staaten.Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ)
Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ) wurde 2002 mit dem Ziel gegründet, das Vertrauen und die Zusammenarbeit der acht Mitgliedsstaaten in verschiedenen Bereichen wie der Handels- und Sicherheitspolitik zu stärken. Die SOZ umfasst circa 40 Prozent der Weltbevölkerung und wird von manchen Beobachtern als internationales Gegengewicht zur NATO verstanden. Folgende Staaten sind Mitglieder der Organisation:- China
- Kasachstan
- Kirgisistan
- Russland
- Tadschikistan
- Usbekistan
- Indien (seit 2017)
- Pakistan (seit 2017)