Meinungsumfrage zur Verwicklung in einen Krieg mit anderem Land 2022
Laut der Umfrage von November 2022 halten rund 77 Prozent der befragten Türk:innen die Verwicklung der Türkei in einen gewaltsamen Konflikt mit einem anderen Land für eine reale Gefahr. Die befragten Türk:innen sind hinsichtlich der Kriegsgefahr deutlich besorgter als die Befragten im globalen Durchschnitt: 50 Prozent aller Befragten aus den 33 teilnehmenden Ländern sehen ebenfalls eine realistische Kriegsgefahr für das eigenen Land (ohne China, Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emiraten und der Ukraine).
Haben die Schwed:innen keine Angst vor einem Krieg?
Die befragten Schweden gaben in der Umfrage vom November 2022 nur zu 34 Prozent an, dass sie die Verwicklung Schwedens in einen gewaltsamen Konflikt mit einer anderen Nation für eine reale Gefahr halten. Im Vergleich hat sich der Wert jedoch verdoppelt. Die Umfrage wurde nach dem russischen Überfall auf die Ukraine durchgeführt, seitdem hat sich die Diskussion über die Sicherheitslage in Schweden vollkommen verändert. Schweden befindet sich in unmittelbarerer Nachbarschaft zu Russland, dessen Expansionspläne unklar sind. Bisher sah das skandinavische Land keine Notwendigkeit dem Verteidigungsbündnis beizutreten. Nach dem Kriegsausbruch in der Nachbarschaft und der aggressiven Rhetorik der russischen Führung um Wladimir Putin, beantragte Schweden zusammen mit Finnland offiziell den Beitritt zur NATO. Die geänderte Sicherheitslage wird sich sicherlich auch im Antwortverhalten zukünftiger Umfragen widerspiegeln.Die Statistik zeigt das Ergebnis der globalen Umfrage Ipsos Global @dvisor - World Affairs Studie vom Halifax International Security Forum und Ipsos vom November 2021 auf die Frage, für wie realistisch die Befragten die Gefahr halten, dass in den nächsten 12 Monaten ein bewaffneter Konflikt zwischen dem eigenen Land und einem andern Land ausbricht.