Verhaftungen und Exekutionen in der Terrorherrschaft der Französischen Revolution

Im Zuge der Terrorherrschaft der Jakobiner wurden zwischen 1793 und 1794 mindestens 300.000 Menschen verhaftet und 17.000 von ihnen hingerichtet. Schätzungsweise ebenso viele Menschen starben in den Gefängnissen oder wurden ohne Verfahren getötet. Bei diesen Zahlen sind die Toten der Niederschlagung der Aufstände überdies noch nicht einberechnet.

Ursachen und Beginn der Terrorherrschaft

Die Terrorherrschaft begann nach verschiedenen Rückschlägen des revolutionären Frankreichs im Ersten Koalitionskrieg und einer wachsenden Unzufriedenheit in der Bevölkerung, die sich in kleineren Rebellionen und insbesondere dem Aufstand der Vendée und dem Aufstand der Pariser Sansculotten manifestierte. Zur Verteidigung der Revolution wurde vom Nationalkonvent ein Wohlfahrtausschuss installiert, der unter maßgeblicher Führung von Robespierre und Danton gegen vermeintlich konterrevolutionäre Strömungen vorging.

Ende der Schreckensherrschaft

Der Wohlfahrtausschuss ging brutal gegen jeden vor, der verdächtigt wurde, ein Gegner der Revolution zu sein. Nachdem die Revolutionsarmee in der Schlacht von Fleurus am 26. Juni 1794 gesiegt hatte, verlor jedoch der Ausschuss an Bedeutung. Schon im März 1794 war Danton nach internen Querelen hingerichtet worden, Robespierre folgte ihm Ende Juli 1794 aufs Schafott. Nach Ende der Schreckensherrschaft kam es zu Restaurationsversuchen (Weißer Terror), der schließlich vom General und späteren Kaiser Napoleon niedergeschlagen wurde.

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