
Truppenstärke und Verluste in der Schlacht von Borodino 1812
Die Schlacht bei Borodino
Zuvor hatten die russischen Streitkräfte die Taktik der verbrannten Erde angewandt und sich vor der napoleonischen Armee zurück gezogen. Eine entscheidende Schlacht, welche Napoleon energisch suchte, konnte bisher vermieden werden. Jedoch litt die russische Moral zunehmend unter dieser Strategie und die Forderungen nach einer Schlacht wurden laut. Große Teile Russlands waren bereits verwüstet worden. Auf den Druck des Zaren und des russischen Volkes stellte sich die russische Armee bei Borodino zum Kampf und errichtete Verteidigungsstellungen. Die russische Moral war hoch und sie kämpften verbissen gegen die angreifenden Franzosen. Eine Überlegenheit der russischen Artillerie fügte den Franzosen hohe Verluste zu. Ein entscheidender Durchbruch gelang den Franzosen nicht und die russischen Streitkräfte zogen sich am nächsten Tag zurück.Sechster Koalitionskrieg
Seit dem Jahr 1806 zwang Napoleon eroberte Staaten dazu, sich seiner "Kontinentalsperre" anzuschließen. Diese sah vor sämtliche Häfen für britische Schiffe zu sperren und diesen den Handel zu versagen. Ziel dieser Maßnahme war der wirtschaftliche Zusammenbruch des British Empire, welches wirtschaftlich auf einen florierenden Handel angewiesen war. Zahlreiche Kolonialwaren, welche sonst durch Großbritannien bereit gestellt worden waren, wurden in der Folge dieser Maßnahme knapp und schadeten damit auch den übrigen europäischen Staaten. Russland, welches eigentlich einem Beitritt zur Kontinentalsperre zugestimmt hatte, nahm jedoch den Handel mit Großbritannien wieder auf. Dies war mit ein Hauptgrund für die Kriegserklärung Napoleons an Russland und dem damit verbundenen Einmarsch. Der Russlandfeldzug sollte ein Desaster für Napoleon werden und in der Völkerschlacht bei Leipzig schließlich seine finale Niederlage einläuten.Weitere Informationen finden Sie hier