
Truppenstärke und Verluste bei der Belagerung von Toulon 1793
Der Erste Koalitionskrieg
Nach der Französischen Revolution erklärte das Direktorium der neuen französischen Republik den österreichischen Habsburgern den Krieg. Diese Handlungsweise sollte vor allem das intern sehr geschwächte Frankreich gegen einen gemeinsamen Feind einen und so Stabilität hervorrufen. Erreicht wurde das Gegenteil: Im gesamten Land kam es zu bewaffneten Aufständen von französischen Royalisten. Darüber hinaus erklärten zahlreiche weitere Staaten wie Preußen, Großbritannien und Spanien der französischen Republik den Krieg. Diese monarchistischen Staaten wollten eine Ausbreitung des gesellschaftlichen Experimentes "Republik" verhindern. Trotz dieser überwältigenden Übermacht gelang es der Republik mehrere wichtige Siege zu erringen und damit das eigene Überleben zu sichern.Die Belagerung von Toulon
Ein Ort einer royalistischen Erhebung war die Hafenstadt Toulon an der französischen Mittelmeerküste. Diese war nicht nur für den mediterranen Handel bedeutsam, sondern zugleich auch die Hauptbasis der französischen Mittelmeerflotte. Die Royalisten ließen die britische Flotte unter Admiral Nelson in den Hafen ein und alliierte Truppen begannen rasch mit einer Befestigung der ohnehin schon beeindruckenden Wallanlagen.Den republikanischen Truppen lokal zwar zahlenmäßig weit unterlegen waren die Streitkräfte der Alliierten mit diesem Befestigungen sehr wohl in der Lage, eine lange Belagerung zu überstehen. Ein Frontalangriff oder eine lange Belagerung hätten aber wertvolle Ressourcen der Republik gebunden. Es war der junge Artillerieoffizier Napoleon, welcher den entscheidenden Sieg herbei führte: Er verlegte schwere Geschütze an strategisch wichtige Positionen und zwang damit die britische Flotte den Hafen zu verlassen. Die Stadt fiel daraufhin wieder an die Republikaner.
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