Ob Breitbandausbau oder Nutzung von Online-Services - in Statistiken zum Thema Internet liegt Deutschland meist weit hinter anderen Staaten. Anders sieht es beim Thema IPv6 aus, hier ist Deutschland sogar einer der Vorreiter.
Was ist IPv6? Das „Internet Protocol Version 6“ ist ein standardisiertes Verfahren zur Übertragung von Daten in paketvermittelnden Rechnernetzen, vor allem dem Internet. Insbesondere werden jedem im Internet verbundenen Gerät damit sogenannte IP-Adressen gegeben, quasi die „Anschrift“ des jeweiligen Geräts, die es ermöglicht, dorthin Daten zu senden oder von dort zu empfangen.
IPv6 soll die gegenwärtig noch überwiegend genutzte Version 4 des Internet Protocols ablösen. Der Grund: Hier sind deutlich mehr Adressen möglich (genau genommen 2 hoch 128) als beim bisherigen Standard (2 hoch 32). Da immer mehr Geräte mit dem Internet verbunden sind, allen voran mobile Geräte, aber zunehmend auch Haushaltsgeräte, drohen dem Internet andernfalls schlichtweg die Adressen auszugehen.
Im aktuellen „State of the internet report“ von Akamai findet sich eine Statistik, wie viel der Anfragen im Internet pro Land bereits über das neue Protokoll laufen. In Belgien sind es rund ein Drittel. An Position zwei folgt bereits Deutschland mit 16 Prozent, vor den USA (14 Prozent) und Peru (13 Prozent). Allgemein ist das Protokoll in Europa bereits weiter verbreitet als in vielen Regionen der Welt. Zuletzt kündigte die Telekom an, künftig im Mobilfunk vollständig auf das neue Protokoll umzustellen.
In dieser Internet-Statistik ist Deutschland mal vorne dabei
