In Deutschland gibt es mehr als eine halbe Million Oldtimer. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Kraftfahrbundesamts zeigt, hat sich der Bestand in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht. Der Anteil der Oldtimer am gesamten Pkw-Bestand Deutschlands beträgt 2,3 Prozent. In den Zahlen enthalten sind Pkw mit und ohne H-Kennzeichen, die mindestens vor 30 Jahren erstmals zugelassen worden sind. Die beliebtesten Modelle sind dabei der Mercedes der Baureihe W123 (E-Klasse) und der VW Käfer.
In den seltensten Fällen werden Oldtimer als reines Mittel zum Zweck angeschafft. In einer Umfrage zu Gründen, die für die Anschaffung eines Oldtimers sprechen, gaben 61 Prozent den Charme eines solchen Autos als ausschlaggebend an. Fast genauso häufig (60 Prozent) wurde genannt, dass man mit Oldtimern auffällt und sie etwas Besonderes sind. Gefragt nach den Gründen gegen eine Anschaffung wurden am häufigsten teure Unterhaltungskosten genannt. Nicht jeder Oldtimer eignet sich als Anlageobjekt. Der Wertzuwachs ist laut Experten immer vom Einzelobjekt, von seinem Zustand, der Historie und der Seltenheit abhängig.
Nach Angaben des ADAC dürfen Fahrzeuge und Anhänger als Oldtimer bezeichnet werden, wenn sie vor mindestens 30 Jahren erstmals in den Verkehr gekommen sind, weitest-gehend dem Originalzustand entsprechen, in einem guten Erhaltungszustand sind und zur Pflege des kraftfahrzeugtechnischen Kulturgutes dienen. Durch ein entsprechendes Gutachten können diese als Oldtimer anerkannt und mittels dem am 1. Januar 1997 eingeführten H-Kennzeichen als solche kenntlich gemacht werden.