Rund 72 Prozent der Heizungen in Deutschland werden laut Daten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) mit Gas oder Öl betrieben. Gegenüber 2019 ist der Anteil dieser fossilen Energieträger nur geringfügig zurückgegangen, wie der Blick auf die Statista-Grafik zeigt.
Bei etwas mehr als 15 Prozent der Wohnungen sorgt Fernwärme für die richtige Temperatur. Darunter wird die Belieferung von Gebäuden mit Wärme von einem Kraft- oder Heizwerk verstanden. Die dort erzeugte Wärme gelangt durch ein Rohrsystem in die Wohnungen. Fernwärme-Kunden brauchen daher zu Hause keine eigene Heizanlage. Als Brennstoffe kommen vor allem Erdgas sowie Steinkohle zum Einsatz. Aber auch Wärme, die bei der Müllverbrennung oder industriellen Prozessen entsteht, wird häufig als Fernwärme genutzt.
Einen deutlichen Sprung nach vorne haben Elektro-Wärmepumpen gemach. Beheizte diese Technologie vor fünf Jahren etwas mehr als zwei Prozent der rund 42 Millionen Wohnungen in Deutschland, waren es vergangenes Jahr bereits fast sechs Prozent. Wärmepumpen entziehen der Umwelt (Wasser, Luft oder Erde) die gespeicherte Sonnenwärme und bringen sie auf eine Temperatur zum Heizen, zur Warmwasserbereitung und auch optional zum Kühlen. Wie das funktioniert zeigt eine weitere Statista-Grafik.