Die Nachfrage nach Wärmepumpen als Alternative zu Öl- oder Gasheizungen ist weiter groß. 2021 wurden Wärmepumpen in etwa der Hälfte der neuen Wohngebäude als primäre Heizenergiequelle eingesetzt. 2011 lag der Anteil noch bei unter einem Drittel. Das geht aus Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die der Bundesverband Wärmepumpe veröffentlicht hat. Wärmepumpen kommen hauptsächlich in Ein- und Zweifamilienhäusern zum Einsatz, weniger in Mehrfamilienhäusern.
Die Nachfrage nach Wärmpumpen könnte schon bald noch größer werden: Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren.
Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten. Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die dann noch erlaubt sind, wären unter anderem Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas, Fernwärme und eben Wärmepumpen.
Eine Wärmepumpe entzieht der Umwelt, d. h. dem Erdboden, einem Gewässer oder der Umgebungsluft Wärme und stellt sie der Raumheizung oder Warmwasserbereitung zur Verfügung. Wärmepumpen sind in praktisch allen Leistungsklassen erhältlich und werden meist mit Strom betrieben. Auch gasbetriebene Wärmepumpen finden sich auf dem Markt. Wärmepumpen gelten als klimafreundlich und erhalten daher umfangreiche staatliche Förderungen.