Der Absatz von Wärmepumpen in Deutschland steigt. Wie die Statista-Grafik zeigt, beträgt ihr Marktanteil derzeit rund 17 Prozent. Biomassekessel liegen bei rund acht Prozent. Schlusslicht sind Ölheizungen: Ihr Anteil am Absatz der Wärmeerzeuger für Wohngebäude beträgt rund fünf Prozent. Das zeigen Daten des Bundesverbands der Deutschen Heizungsindustrie. Gasheizungen machen aber immer noch das Gros der abgesetzten Wärmeträger aus, auch wenn der Absatz zuletzt rückläufig ist. Ihr Anteil liegt derzeit bei rund 70 Prozent, nachdem er bis 2019 auf knapp 79 Prozent angestiegen war.
Wie diese Statista-Grafik zeigt, entsprechen Gas- und Ölheizungen oft nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik, was Energieverbrauch und Schadstoffemissionen betrifft – sie wurden mehrheitlich vor der Jahrtausendwende installiert.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will ein Verbot von neuen Öl- und Gasheizungen ab dem Jahr 2024 einführen. Auch alte fossile Heizungen sollen dem Entwurf zufolge bis spätestens 2045 ersetzt werden. Alle neuen Heizsysteme, die ab 2024 installiert werden, müssten demzufolge mindestens 65 Prozent der Wärme aus erneuerbaren Energien produzieren.
Eigentümern und Eigentümerinnen drohen damit erhebliche Kosten. Geht etwa eine Öl- und Gasheizung kaputt, muss sie innerhalb von drei Jahren mit einer klimafreundlichen ersetzt werden. Heizsysteme, die dann noch erlaubt sind, wären unter anderem: Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Holz und Pellets, Biomasse und Biogas sowie Fernwärme.
Wie diese Statista-Grafik zeigt, sind moderne Heizungssysteme wie Pelletheizungen, Wärmepumpen oder Brennstoffzellenheizungen in der Anschaffung zwar deutlich teurer als Gas-, Öl- oder Elektroheizungen. Allerdings haben diese Heizungen geringere Betriebskosten, produzieren teilweise neben Wärme auch Strom und werden staatlich gefördert.