Wer mit fossilen Energieträgern heizt, leidet derzeit unter stark schwankenden Preisen. Wie die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Deutschen Pelletinstituts und des Brennstoffspiegels zeigt, ist der Preis für Holzpellets zuletzt deutlich gestiegen. Gründe für die überdurchschnittliche Preissteigerung bei Holzpellets sind neben der gestiegenen Nachfrage auch die erhöhten Beschaffungs- und Transportkosten in der Holzindustrie. Insbesondere seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar 2022 rückt Holz als Energieträger zunehmend in den Blickpunkt. Zuvor lagen die Preise für Pellets lange Zeit deutlich unter den Preisen der anderen Brennstoffe, da sie laut Pelletinstitut von der Energiesteuer befreit sind und zudem nicht der CO2-Bepreisung unterliegen. Außerdem liegt der Mehrwertsteuersatz für Pellets regulär bei nur sieben Prozent.
Wer sich für den Kauf einer Pelletheizung entscheidet, profitiert laut Pelletinstitut von der staatlichen Förderung. Für den Tausch einer alten Ölheizung gegen eine moderne Pelletheizung gibt es bis zu 45 Prozent staatlichen Zuschuss über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Der reguläre Fördersatz für Pelletzentralheizungen und wasserführende Pelletkaminöfen beträgt 35 Prozent. Nachteile einer Pelletheizung sind ihr erhöhter Platzbedarf, die hohen Investitionskosten, Geräuschentwicklung im Betrieb und ein erhöhter Wartungsbedarf.
In Deutschland wird überwiegend mit den fossilen Energieträgern Erdgas und Erdöl geheizt. Die Hälfte der Bestandswohnungen ist mit Erdgasheizungen ausgestattet. Die Beheizungsstruktur in Neubauten zeigt jedoch einen neuen Trend: Während der Anteil der Erdgasheizungen zuletzt unter 40 Prozent lag, nahmen die Anteile von Wärmepumpen und Fernwärme zu. Die Verbraucherpreise für Fernwärme liegen im Preisvergleich auf Rang zwei nach den Pellets.