Jeremy Fleming, Chef des Geheimdienstes Government Communications Headquarters (GCHQ), glaubt, dass russische Hacker derzeit Ziele in vom Kreml als feindlich gelabelten Staaten ins Visier nehmen. Davon könnten auch deutsche Unternehmen betroffen sein. Angriffe aus Osteuropa sind für die hiesige Wirtschaft indes nichts neues, wie eine Erhebung von Bitkom Research zeigt. Zwar kommen die meisten Attacken aus dem Inland, aber direkt dahinter liegt Osteuropa mit einem Anteil von 37 Prozent, weitere 23 Prozent der Angriffe haben ihren Ursprung in Russland. Es könnten sogar noch mehr sein: 31 Prozent der Befragten Unternehmen konnten keine Angaben dazu machen, von wo der Angriff kam. Professionelle Hacker, organisierte Kriminelle oder Geheimdienste sind dabei nicht die größte Gefahr. Öfter sind es unabsichtlich handelnde (ehemalige) Mitarbeiter:innen oder Hobby-Hacker. Teuer können solche Angriffe trotzdem werden. "Durch Diebstahl, Spionage und Sabotage entsteht der deutschen Wirtschaft jährlich ein Gesamtschaden von 223 Milliarden Euro" heißt es in der Bitkom-Pressemeldung zur Studie.
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