Seit 50 Jahren ermöglicht das Bundesausbildungsförderungsgesetz (Bafög) Studierenden in ganz Deutschland, die es sich sonst finanziell nicht leisten könnten, das Studium. Ziel des 1971 eingeführten Bafög ist es Chancengleichheit in der Bildungsteilhabe zu schaffen, unabhängig vom Bildungsgrad der Eltern. Seit 1975 erhebt das Statistische Bundesamt Daten zur Anzahl der Geförderten und zur Höhe des durchschnittlichen Förderbetrags. Damals hat eine geförderte Person im Schnitt umgerechnet etwa 167 Euro im Monat erhalten. Mittlerweile ist der Durchschnittsbetrag für Studierende auf ganze 574 Euro und für Schüler:innen etwa 503 Euro angestiegen, wie die Statista-Grafik veranschaulicht.
Die Anzahl der Personen, die Geld aus dem Bafög-Topf erhalten ist indes seit dem Rekordhoch von knapp 980.000 Menschen im Jahr 2012 wieder deutlich gesunken. 2020 wurden nur noch rund 639.000 Auszubildende gefördert - ein Rückgang von etwa 35 Prozent innerhalb der letzten acht Jahre. Im Absinken der Zahlen spiegelt laut sich laut Destatis unter anderem ein veränderter Kreis von Anspruchsberechtigten wider.