Die Dienste und Geräte von Apple gelten aufgrund ihrer geschlossenen Systeme und Sicherheitsvorkehrungen als wahre Cybersecurity-Bollwerke. Trotzdem sorgt iCloud, der Online-Speicher des Tech-Unternehmens, derzeit für negative Schlagzeilen. Anfang August gingen Datenschützer:innen gegen die geplante automatische Scan-Funktion für iCloud-Fotos auf die Barrikaden, die Apple beim Kampf gegen die Verbreitung von Gewalt gegen Kinder helfen soll, jetzt steht ein Cyberkrimineller vor Gericht, der sich durch Phishing Zugriff auf tausende iCloud-Accounts verschafft hatte. In Deutschland, Österreich und der Schweiz dürfte das zwischen 35 und 41 Prozent der Menschen kaum tangieren, wie unsere Grafik zeigt.
Im Rahmen der Statista Global Consumer Survey gaben beispielsweise 41 Prozent der Befragten in Deutschland an, überhaupt keinen Cloud-Dienst zu nutzen. Am häufigsten griffen die Umfrageteilnehmer:innen auf Online-Speicher für Dateien und Bilder zurück. Im Vergleich der drei Länder hat die Schweiz definitiv die Nase vorn: Sowohl hinsichtlich normaler Backups als auch der Nutzung von Online-Office-Lösungen und Speicheranbietern liegt die Alpenrepublik jeweils ein paar Prozentpunkte über ihren Nachbarstaaten.
Cloud-Computing-Lösungen für Endkonsument:innen wie Dropbox, Google Drive oder die bereits erwähnte iCloud haben sich in den vergangenen Jahren zu einem lukrativen Geschäftsbereich entwickelt. Belief sich der Umsatz mit End-User-Produkten 2010 laut den Analyst:innen von Garner noch auf 43 Milliarden US-Dollar, prognostiziert das Unternehmen für 2021 knapp 332 Milliarden US-Dollar Umsatz weltweit.