Die derzeit stark von Überschwemmungen getroffene Stadt Wuppertal hat aufgrund ihrer geografischen Lage bundesweit die meisten Gebäude, die bei unwetterartigem Regen hoch gefährdet sind. Das zeigt die Statista-Grafik auf Basis von Daten des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. (GDV). In Wuppertal steht jedes siebte Haus in einem Tal oder in der Nähe eines kleineren Gewässers und ist deshalb in die höchste Starkregengefährdungsklasse 3 eingeordnet. Für das Ranking wurden alle Adressen der 50 einwohnerstärksten Städte in Deutschland in drei Starkregengefährdungsklassen eingeteilt.
Die Ermittlung der drei Starkregengefährdungsklassen bei Unwettern ist ein Ergebnis des Forschungsprojekts Starkregen, das der GDV gemeinsam mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Ingenieurbüro IAWG durchgeführt hat. Dabei gilt: Je tiefer ein Gebäude liegt, je länger das Wasser darin steht, desto höher ist der Schaden. In die höchste Starkregengefährdungsklasse 3 fallen daher Gebäude, die in einem Tal liegen oder in der Nähe eines Bachs stehen.
Nach dem stundenlangen Starkregen der letzten Tage wurden aus kleinen Flüssen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz reißende Wassermassen. Der wirtschaftliche Schaden des Unwetters lässt sich noch nicht genau beziffern. Da eine ganze Reihe von Straßen und Brücken und auch Bahnlinien betroffen waren und zudem viele Häuser und Handwerksbetriebe zerstört wurden, dürften auch die wirtschaftlichen Auswirkungen massiv sein.