2020 wurden in Deutschland rund 79 Milliarden Euro Umsatz mit Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz erwirtschaftet, eine Steigerung von 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, sind vor allem drei Bereiche für die Umsatzsteigerung in den letzten fünf Jahren verantwortlich.
Den mit Abstand größten Anteil an den Umsätzen mit Umweltschutzmaßnahmen haben seit jeher dem Klimaschutz zuzurechnende Waren, Bau- und Dienstleistungen. 2020 wurden in diesem Bereich in Deutschland etwa 47 Milliarden Euro eingenommen, der Großteil davon mit Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung erneuerbarer Energien. Während Abfallentsorgung und Lärmbekämpfung innerhalb der vergangenen Jahre kaum Veränderungen aufweisen, sind auch die Bereiche der Luftreinhaltung und des Gewässerschutzes für beteiligte Unternehmen lukrativer geworden. Ersterer konnte seinen Umsatz seit 2015 um 46 Prozent steigern, bei zweiterem waren es rund 30 Prozent.
Dem Umsatzanstieg entsprechend nahm auch die Zahl der besetzten Arbeitsplätze in diesem Subsektor der deutschen Wirtschaft um knapp zwei Prozent, umgerechnet etwa 6.000 Beschäftigte, zu. Insgesamt trugen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes mit 58,2 Milliarden Euro fast drei Viertel des Gesamtumsatzes bei. Zu den wichtigsten Teilbereichen in diesem Segment gehörten 2020 der Maschinenbau mit 19,2 Milliarden Euro und die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit 7,4 Milliarden Euro.