Bereists der erste Lockdown hat dem Friseurhandwerk stark zugesetzt. Laut Statistischem Bundesamt haben Friseurunternehmen innerhalb der ersten drei Quartale 2020 etwa 12 Prozent weniger Umsatz gemacht als im Vorjahreszeitraum. Die Statista-Grafik zeigt den Verlauf des Umsatzentwicklungsindexes seit Anfang des Jahres 2019. Dieser ist den vorläufigen Ergebnissen zufolge seit Jahresbeginn um etwa 30 Punkte auf 83,6 gefallen, wobei 100 Indexpunkte dem Niveau von 2009 entsprechen. Den Schätzungen der Experten nach bessert sich das Bild im dritten Quartal 2020 nach kurzzeitiger Wiedereröffnung der Betriebe, allerdings ist zu erwarten, dass der November-Lockdown dem Handwerk nochmals viel Schaden zugefügt hat.
Indes haben auch die Preise für einen Haarschnitt deutlich angezogen. Durch die Vorkehrungen zur Einhaltung der Hygienekonzepte ist den Friseur_innen ein Mehraufwand entstanden, der für den Kunden finanziell direkt spürbar wurde. Zudem wirkt sich der erhöhte Mindestlohn auf die Personalkosten der Friseurbetriebe aus.
Mit Inkrafttreten der Bund-Länder-Beschlüsse vom 10. Februar, dürfen Frieseur_innen in Deutschland nach nun bereits zehn umsatzlosen Wochen ihre Läden am ersten März wieder öffnen. Einhaltung von Hygienekonzepten zum Infektionsschutz gelten jedoch weiterhin.