Dass die Wirtschaft in Ostdeutschland auch 30 Jahre nach der Deutschen Einheit in vielen Bereichen noch nicht vollständig zu der im Westen aufschließen konnte, hat unter anderem auch mit der Bevölkerungsdichte zu tun. Wie die Statista-Grafik auf Basis von iwd-Daten zeigt, ist der Osten dünner besiedelt. Zudem ist der Anteil der Menschen, die in Städten leben, geringer. Experten sprechen daher von einem fehlenden Agglomerationsvorteil. Dieser Begriff meint, dass verschiedene Standortvorteile fehlen, etwa kurze Wege zwischen verbundenen Unternehmen, die gute Verfügbarkeit spezialisierter Dienstleister oder die Attraktivität für qualifizierte Arbeitskräfte. Gerade aufgrund solcher Vorteile seien die Metropolen „bevorzugte Standorte für innovative, junge Firmen, die als Motoren der Wirtschaftsentwicklung gelten“.
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