Rund ein Fünftel der Kunststoffverpackungen können durch faserbasierte Materialien wie Wellpappe ersetzt werden. Dies geht aus einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung hervor. Eine Verpackungsumstellung auf die deutlich nachhaltigere Alternative könnte somit etwa 825.000 Tonnen Plastik einsparen. Vor allem bei Versandhandel und Möbeln 75 bis 82 Prozent des Verpackungsplastik reduziert werden, indem beispielsweise Schaumstoffe und Luftpolsterfolie durch Papier und Pappe ersetzt werden.
Das Substitutionspotenzial ist bei einigen Lebensmitteln und Getränken noch sehr gering, Flaschen beispielsweise sind nur schwer durch plastik- oder glasfreie Produkte auszutauschen. Eine Ausnahme sind Lebensmittel wie Obst und Gemüse, die verpackungslos angeboten werden können. In vielen Supermärkten ist es bereits Usus Papiertüten für diese Art der Frischware anzubieten.
Erst kürzlich legte die Bundesregierung eine Verordnung vor, die den Gebrauch von Einweg-Plastik verbietet. Damit unterstützt Deutschland das Vorhaben der EU die Plastikabfälle in Europa zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.