Auf 6,6 Millionen Kubikmeter schätzt der World Nuclear Waste Report die Menge des atomaren Abfalls den alle europäischen Kraftwerke (ohne Russland und die Slowakei) bis zum Ende ihrer Lebensdauer (inkl. Rückbau) verursachen werden. Zwei Drittel des Atommülls sind Abfälle aus dem laufenden Betrieb von Kernkraftwerken wie verstrahlte Ausrüstung oder Kleidung. Die deutlich stärker strahlenden und damit auch besonders gefährlichen abgebrannten Brennelemente sind für 13 Prozent der Gesamtmenge verantwortlich. Weitere 21 Prozent der Abfälle stammen aus dem Rückbau von Atomkraftwerken. Deutschland wird zum atomaren Müllberg 545.000 Kubikmeter beigetragen. Spitzenreiter sind hier die Franzosen mit fast zwei Millionen Kubikmetern vor Briten und Ukrainern. Problematisch sind vor allem die 60.000 Tonnen abgebrannter Brennstäbe in Europa, die bereits jetzt in Zwischenlagern gelagert werden. Bis heute hat kein Land der Welt ein Endlager für hochradioaktive Abfälle aus Atomkraftwerken in Betrieb genommen.
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