So (un)weiblich ist die Europawahl
Europawahl 2019
Noch immer haben Männer die höchsten Ämter in Europa inne, immerhin hat sich aber der Anteil der Frauen seit dem Amtsantritt der ersten direkt gewählten Europaabgeordneten im Jahr 1979 mehr als verdoppelt. Doch auch 40 Jahre später sind die meisten Länder von Geschlechterparität weit entfernt. Italien, Frankreich und Slowenien kommen bei der aktuell anstehenden Europawahl auf 50 Prozent Kandidatinnen, in Spanien und Polen sind es 47 Prozent. Deutschland liegt mit 35 Prozent deutlich weiter hinten, wie die Grafik von Statista zeigt. Daten zu Belgien, Finnland, Portugal und Schweden liegen beim Europäischen Parlament nicht vor. In der aktuellen Wahlperiode waren allerdings 76,9 Prozent der finnischen Abgeordneten weiblich. Im gesamten Europäischen Parlament lag der Frauenanteil von 2014 bis 2019 bei 36,4 Prozent.