in Deutschland. Im Jahr 2023 begannen nach vorläufigen Daten über 690.000 Menschen in Deutschland eine Berufsausbildung, ein Studium nahmen im selben Jahr rund 486.000 Menschen auf. Die Auszubildenden konnten aus 328 verschiedenen Ausbildungsberufen wählten. Da viele Berufsausbildungen inzwischen durch Studiengänge ersetzt wurden, hat die Zahl der
im Verlauf der letzten Jahrzehnte allerdings stark abgenommen.
Immer weniger Azubis in Deutschland
Im Jahr 2023 wurden rund 489.000
Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Dies waren etwas mehr als im Vorjahr, jedoch weiterhin weniger als vor der Corona-Pandemie. Die
Zahl der Azubis lag im Jahr 2023 bei insgesamt ca. 1,2 Millionen. Der Rückgang bei der Anzahl der Auszubildenden stellt viele Betriebe vor Probleme, da sie Ausbildungsplätze nicht oder nur noch schwer besetzen können: Mehr als 73.000
Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2023 unbesetzt. Die Anzahl der
angebotenen Plätze ist seit Jahren höher als die der Bewerberinnen und Bewerber. Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sind ungeeignete Bewerbungen der Hauptgrund für die
Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Die Ausbildung zur Klempnerin beziehungsweise zum Klempner hatte im Jahr 2023 den höchsten Anteil an
unbesetzten Plätzen.
Die Vergütung variiert je nach Ausbildungsberuf. Die
durchschnittliche Vergütung lag im Jahr 2024 bei rund 1.130 Euro. Laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) lag das Azubi-Gehalt in diesem Jahr erstmals in Westdeutschland und in Ostdeutschland auf nahezu gleichem Niveau. In den Vorjahren hatten Azubis in Ostdeutschland im Durchschnitt regelmäßig schlechter verdient als ihre Auszubildende in Westdeutschland.
Die beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland
Das
Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe (nach neu abgeschlossenen Verträgen) wird vom Beruf des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Büromanagement angeführt (mehr als 22.600 neu abgeschlossene Verträge). Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei große Unterschiede.
Männer wählen eher eine Tätigkeit im Bereich Kraftfahrzeuge, auch der Ausbildungsberuf zum Fachinformatiker erfreut sich unter den männlichen Bewerbern einer hohen Beliebtheit.
Frauen sind häufiger in kaufmännischen Berufen beschäftigt, zum Beispiel im Bereich des Büromanagements. Auch die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten ist bei den weiblichen Auszubildenden beliebt. Die Wahl der Ausbildungsbranche unterscheidet sich auch hinsichtlich des vorhandenen Schulabschlusses. Der Beruf des Kfz-Mechatronikers ist sowohl bei
Personen mit Hauptschulabschluss als auch bei
Schulabgängern mit Hochschulreife hoch im Kurs. Allgemein wurden im Jahr 2023 die meisten Verträge in der
Industrie und im Handel verzeichnet. Dabei befand sich die Mehrheit der Auszubildenden in einem mittleren- oder einem Großunternehmen.
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