Eine Ausbildung oder Berufsausbildung dient der Weitergabe von Wissen mit dem Ziel, einen bestimmten Beruf zu erlernen. Die betriebliche (auch duale Ausbildung genannt) ist die am häufigsten verbreitete Ausbildungsart in Deutschland. Die Lehre erfolgt hierbei sowohl in einem Betrieb als auch in der Berufsschule. Das
ist ebenfalls eine Form der Ausbildung, die primär darauf ausgelegt ist, wissenschaftliche Fähigkeiten zu erwerben und auf ein breites Berufsspektrum vorzubereiten. Im Jahr 2022 gab es 327 anerkannte
, wobei ein stetiger Rückgang erkenntlich wird, da viele ehemalige Handwerksberufe durch Studiengänge abgelöst werden.
Immer weniger Azubis in Deutschland
Im Jahr 2022 wurden rund 475.000
Ausbildungsverträge neu abgeschlossen. Dies waren rund 7.700 mehr als im Jahr 2020, jedoch weiterhin weitaus weniger als vor der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Folgen für den Ausbildungsmarkt. Die
Zahl der Azubis lag im Jahr 2022 bei insgesamt ca. 1,2 Millionen. Der Rückgang bei der Anzahl der Auszubildenden stellt viele Betriebe vor Probleme, da sie Ausbildungsplätze nicht oder nur noch schwer besetzen können: Mehr als 68.000
Ausbildungsstellen blieben im Jahr 2022 unbesetzt. Die Anzahl der
angebotenen Plätze ist seit Jahren höher als die der Bewerber:innen. Laut des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) sind ungeeignete Bewerbungen der Hauptgrund für die
Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen. Die Ausbildung zum/zur Klempner:in hatte im Jahr 2022 den höchsten Anteil an
unbesetzten Plätzen.
Die Vergütung variiert je nach Ausbildungsberuf. Die
durchschnittliche Vergütung lag im Jahr 2023 in Westdeutschland bei 1.068 Euro, in Ostdeutschland bei 1.042 Euro pro Monat. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ist das Gehalt der Azubis seit 1992 kontinuierlich angestiegen.
Die beliebtesten Ausbildungsberufe in Deutschland
Das
Ranking der beliebtesten Ausbildungsberufe (nach neu abgeschlossenen Verträgen) wird vom Beruf des Kaufmanns bzw. der Kauffrau im Einzelhandel angeführt (mehr als 22.800 neu abgeschlossene Verträge). Zwischen den Geschlechtern gibt es dabei große Unterschiede.
Männer wählen eher eine Tätigkeit im Bereich Kraftfahrzeuge, auch der Ausbildungsberuf zum Fachinformatiker erfreut sich unter den männlichen Bewerbern einer hohen Beliebtheit.
Frauen sind häufiger in kaufmännischen Berufen beschäftigt, zum Beispiel im Bereich des Büromanagements. Auch die Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten ist bei den weiblichen Auszubildenden beliebt. Die Wahl der Ausbildungsbranche unterscheidet sich auch hinsichtlich des vorhandenen Schulabschlusses. Der Beruf als Kfz-Mechatroniker:in ist sowohl bei
Personen mit Hauptschulabschluss als auch bei
Schulabgänger:innen mit Hochschulreife hoch im Kurs. Allgemein wurden im Jahr 2022 die meisten Verträge in der
Industrie und im Handel verzeichnet. Dabei befand sich die Mehrheit der Auszubildenden in einem
mittleren- oder einem Großunternehmen.
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