Im Rahmen des Tief- und Tagebaus werden bereits seit Jahrtausenden mineralische und metallische Rohstoffe wie Salz,
aus der oberen Schicht der Erdkruste extrahiert. Dies stellt das erste Segment in der Wertschöpfungskette vieler Abnehmerindustrien wie beispielsweise der
dar. Für das Jahr 2024 wird für die globale Bergbau- und Minenindustrie ein
von über 792 Milliarden US-Dollar prognostiziert. Dabei machte das Gesamtvermögen der 40 größten Minenunternehmen im Jahr 2023 insgesamt knapp 1,29 Billionen US-Dollar aus. Die drei
sind aktuell, gemessen am Marktwert, die australische BHP, die multinationale Rio Tinto Group und die schweizerische Glencore plc.
Globale Reserven sind ungleich verteilt
Basismetalle, Edelmetalle und mineralische Rohstoffe werden zu großen Teilen in Ländern und Regionen gefördert, die einerseits über umfangreiche Ressourcen an Rohstoffen verfügen und davon denjenigen Anteil, die sogenannten Reserven, wirtschaftlich gewinnbringend abbauen können. Dabei ist die weltweite Verteilung dieser Reserven sehr diversifiziert: so befinden sich große Mengen an Edel- und Buntmetallen wie
Silber und Kupfer in Südamerika, während in Australien besonders große Mengen an
Eisenerz vorzufinden sind. Über die
größten Goldreserven verfügen Australien, Russland und Südafrika. In der südafrikanischen Provinz Gauteng befindet sich mit der 4.000 Meter tiefen "Mponeng"-Goldmine auch die tiefste Mine der Welt. Über zwei Drittel der globalen
Reserven an Phosphatgestein, das als Komponente in der
Düngemittelindustrie essenziell für die Versorgung der Weltbevölkerung mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ist, befinden sich wiederum in Marokko und der Westsahara.
Mit Recycling und High-Tech zu mehr Metall
In Europa fallen die Reserven an metallischen und mineralischen Rohstoffen gering aus und insbesondere Länder wie Deutschland sind aufgrund ihres Fokus auf die Verarbeitung von Rohstoffen zu Exportprodukten auf die konstante Versorgung mit Minenerzeugnissen angewiesen. Vor allem
Aluminium und Kupfer spielen dabei Schlüsselrollen in der
Elektronik- und
Automobilindustrie und werden besonders häufig recycelt, um sich von kostspieligen Importen unabhängiger zu machen. Im Rahmen der weltweiten Mobilitäts- und
Energiewende steigt zudem der Bedarf nach Lithium und
Seltenen Erden für Batterien und elektronische Bauteile. Gerade bei Seltenen Erden besteht wiederum das Problem, dass diese sich häufig nicht wie andere Erze in konzentrierten und ökonomisch abbaubaren Lagerstätten befinden und die Gewinnung durch konventionellen Bergbau begrenz sind. Zur Steigerung der Produktionseffizienz halten mittlerweile auch in der Bergbau- und Minenindustrie technologische Innovationen wie der Einsatz von Drohnen, automatisierter Förderbänder und Künstlicher Intelligenz zur Vorhersage von Lagerstätten Einzug.
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