Schon seit Jahrtausenden spielt das rötlich glänzende und korrosionsbeständige Übergangsmetall Kupfer eine wichtige Rolle in der technologischen Entwicklung des Menschen. Bereits in der Antike wurde es rein oder in Form von Legierungen mit Zinn und
zur Herstellung von Werkzeugen, Münzen und Schmuck verwendet. Heutzutage ist es insbesondere in der
aufgrund seiner elektrischen und thermischen Leitfähigkeit eine wichtige Komponente in elektronischen und technischen Bauteilen wie Kabeln, Transistoren und Rohren.
Weltweite Kupfervorkommen und Nachfrage
Die
globalen Reserven an Kupfer werden insgesamt auf etwa eine Milliarde Tonnen geschätzt. Mit über 190 Millionen Tonnen davon stellt
Chile, noch vor Peru und Australien, im globalen Vergleich das Land mit den größten Reserven des Buntmetalls dar. Somit überrascht es nicht, dass sich in dem südamerikanischen Land mit der „Escondida“-Mine auch das
Bergwerk mit der größten Produktionskapazität für Kupfer befindet und Chile im Jahr 2023 mit einer Produktion von über fünf Millionen Tonnen der
größte Kupferproduzent der Welt war. Aufgrund seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten besteht stets eine hohe Nachfrage nach dem Metall. Insbesondere in Asien hat sich die Nachfrage stark erhöht: belief sich der
Anteil an der globalen Nachfrage in der Region im Jahr 1960 noch auf etwa zehn Prozent, so waren es im Jahr 2023 über 75 Prozent. Für Europa wiederum verringerte sich der Anteil im gleichen Zeitraum von 57 Prozent auf 15 Prozent.
Situation in Deutschland
Große Unternehmen im Bereich der Kupferproduktion und -verarbeitung befinden sich insbesondere in Amerika, so zum Beispiel Codelco, Freeport – MCmoRan und Southern Copper. Aber auch die australische
BHP und der schweizerische Rohstoffkonzern
Glencore plc sind wichtige Akteure im internationalen Handel mit dem Buntmetall. In Deutschland ist insbesondere die
Aurubis AG ein wichtiges Unternehmen, allen voran im Bereich des Recyclings des wichtigen Rohstoffs. Die
Wiederverwendung von Kupfer ist in Deutschland aufgrund mangelnder Vorkommen und der Distanz zu den Handelspartnern von großer ökonomischer Wichtigkeit – der Anteil an sekundärem, also recyceltem Kupfer betrug dabei zuletzt über 40 Prozent. Der
Gesamtwert der Kupfererzimporte belief sich dabei im Jahr 2023 auf insgesamt über drei Milliarden Euro, wobei Brasilien mit einem Anteil von 26 Prozent der Gesamtimportmenge von Kupfererz den
wichtigsten Handelspartner darstellte.
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