Verkehrsinfrastruktur & Tankstellen

Bis 2024 plant der Bund Investitionen ins deutsche Schienennetz in Höhe von über acht Milliarden Euro pro Jahr, die jährlichen Pro-Kopf-Investitionen stiegen dabei zuletzt auf etwa 76 Euro. Die Verteilung der Ausgaben zwischen Straßen- und Schieneninfrastruktur fiel in Deutschland jahrelang zuungunsten der Schiene aus, anders als etwa in den Nachbarländern Schweiz und Österreich. 2022 will die Bundesregierung allerdings erstmals mehr Geld in die Schiene als in die Straße investieren.

Die deutschen Seehäfen mussten pandemiebedingt einen deutlichen Rückgang der Passagierzahlen registrieren. Viele Kreuzfahrten konnten unter den Bestimmungen nicht stattfinden und wurden abgesagt.
Der Güterverkehr war hingegen deutlich weniger von den Maßnahmen betroffen, die Umschlagmenge sank vergleichsweise nur leicht.

Die Corona-Pandemie sorgte auch an Flughäfen für deutlich weniger Passagiere. 2021 und 2022 stiegen die Fluggastzahlen wieder deutlich, erreichten jedoch noch nicht wieder Vorkrisenniveau. 2022 kam es im Flugverkehr zu zahlreichen gestrichenen Flügen und langen Schlangen an Flughäfen. Der Grund dafür war, dass viele Fachkräfte aufgrund der Corona-Krise ihren Job verloren und sich beruflich umorientierten, sodass sie im wiederauflebenden Flugverkehr nicht mehr zur Verfügung stehen.

Neue Antriebsformen erfordern neue Infrastrukturmaßnahmen - mit dem steigenden Anteil an Elektroautos wächst der Bedarf nach neuen Versorgungsanlagen für Kraftfahrzeuge. Dementsprechend nahm die Anzahl der Ladestationen in den letzten Monaten kontinuierlich zu.
Die Zahl der Tankstellen hingegen schrumpft seit langem, verbrauchsärmere Autos und größere Tanks ließen das Tankstellennetz ausdünnen. Der Umsatz soll jedoch gemäß einer Prognose in den nächsten Jahren weiter steigen.