Der Straßenbau ist Teil des Tiefbaus, der wiederum dem Bauhauptgewerbe zuzuordnen ist. Neben Straßen für Kraftfahrzeuge zählen auch Fußgänger- und Radfahrwege sowie Parkplätze zum Straßenbau, unabhängig davon, ob der Bau von öffentlichen oder privaten Bauträgern in Auftrag gegeben wurde. In Abgrenzung dazu werden beispielsweise der Unterbau von Straßenbahnen, Start- und Landebahnen für Flugzeuge, Brücken und Tunnels nicht zum klassischen Straßenbau, sondern zum Oberbegriff
Wirtschaftliche Entwicklung des Straßenbaus
In den vergangenen Jahren stieg der
Umsatz im Straßenbau in Deutschland deutlich: Im Jahr 2021 wurden über 14 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im selben Zeitraum erhöhte sich ebenso die Anzahl der
Betriebe im Straßenbau sowie die Anzahl der
Beschäftigten. Die Anzahl der
Auszubildenden schwankte in den vergangenen Jahrzehnten. Zuletzt ließen sich rund 2.900 Personen im Straßenbau ausbilden.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist der Straßenbau der
wichtigste Sektor im Tiefbau. Rund 40 Prozent des Umsatzes im Tiefbau waren zuletzt auf den Straßenbau zurückzuführen. Aber auch der Sektor
Leitungstiefbau und Kläranlagen trug wesentlich zum Umsatz der Branche bei.
Finanzierung des Straßenbaus
Der Bau von Fernstraßen wird durch Gelder der Bundesregierung finanziert. Laut Bundesfernstraßengesetz zählen sowohl Bundesautobahnen als auch Bundestraßen zu den Fernstraßen. Im Jahr 2023 sollen
Investitionen für deutsche Fernstraßen in Höhe von 8,68 Milliarden Euro getätigt werden. Die
Gesamtlänge der Autobahnen betrug im Jahr 2021 in Deutschland 13.200 Kilometer. Im Vergleich zu 1995 sind das rund 2.000 Kilometer mehr.
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