Prognose zur Armutsgefährdungsquote von Senioren in Deutschland bis 2050

Laut dem Status-quo-Szenario der Prognoserechnung werden im Zeitraum 2045 bis 2050 voraussichtlich 20,4 Prozent der Senioren ab 67 Jahren in Deutschland armutsgefährdet sein. Damit würde die Armutsgefährdungsquote bei älteren Menschen um 3,6 Prozentpunkte gegenüber dem Ausgangswert 2015 bis 2019 steigen.

Was ist die Armutsgefährdungsquote?

Die Armutsgefährdungsquote ist laut Quelle ein Indikator zur Messung relativer Einkommensarmut und ist definiert als Anteil der Personen mit einem Äquivalenzeinkommen von weniger als 60 Prozent des Bundesmedians der Äquivalenzeinkommen der Bevölkerung in Privathaushalten (Armutsgrenze bzw. Armutsgefährdungsschwelle). Das Äquivalenzeinkommen ist ein auf der Basis des Haushaltsnettoeinkommens berechnetes bedarfsgewichtetes Pro-Kopf-Einkommen je Haushaltsmitglied. Es wird herangezogen, um die Einkommen unterschiedlich großer Haushalte vergleichbar zu machen und ergibt sich aus der Summe der Einkommen aller Haushaltsmitglieder, welche anschließend durch einen Wert dividiert wird, der üblicherweise anhand der "neuen OECD-Äquivalenzskala" bestimmt wird.