Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Italien bis 2029
Italien ist nach dem Brexit die drittgrößte Volkswirtschaft der Europäischen Union und die achtgrößte Wirtschaftsnation der Welt.
Italiens Volkswirtschaft bleibt anfällig
Italiens Bruttoinlandsprodukt ist vom Höchststand im Jahr 2008 noch weit entfernt und wird laut Prognosen erst im Jahr 2026 das Vorkrisenniveau erreicht haben. Italien verzeichnete 2022 ein Wirtschaftswachstum über dem EU-Durchschnitt. Dies ist jedoch ein neuer Zustand für das Land, da es in den vergangenen 20 Jahren nahezu ausnahmslos zu den Ländern mit den geringsten Wachstumsraten in der EU gehörte.Die strukturellen wirtschaftlichen Probleme Italiens sind vielfältig, wie z.B. der hohe Umfang der Schattenwirtschaft. Unter den bestplatzierten 25 Ländern im Global Competitiveness Index taucht das Land überhaupt nicht auf.
Was meinen die Begriffe BIP – BNE – BSP?
- Bruttoinlandsprodukt (BIP) Das BIP bezeichnet den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr innerhalb der Landesgrenzen (Inlandskonzept) hergestellt wurden und dem Endverbrauch dienen. Die Staatsangehörigkeit der Leistungserbringer ist dabei unerheblich, solange die Leistung im Staatsgebiet generiert wurde. Es gilt als wichtiger Indikator für die Wirtschaftskraft eines Landes.
- Bruttonationaleinkommen (BNE) Das BNE bezeichnet hingegen den Gesamtwert aller Waren und Dienstleistungen, die im betreffenden Jahr von Inländern (Inländerkonzept) hergestellt wurden. Die Bezugsgröße ist die Staatsangehörigkeit und nicht das Staatsgebiet (insofern weiterhin der erste Wohnsitz im Staatsgebiet liegt). Es gilt als wichtigster Einkommensindikator.
- Bruttosozialprodukt (BSP) BSP ist die veraltete Bezeichnung für das Bruttonationaleinkommen.