Einkaufsmanagerindex der Industrie in ausgewählten Ländern Europas bis September 2024
Der Einkaufsmanagerindex der Industrie in Russland sinkt im September 2024 leicht auf rund 49,5 Punkte. Die Statistik zeigt den Einkaufsmanagerindex (EMI) der Industrie in ausgewählten Ländern Europas und der Eurozone von September 2022 bis September 2024.
Was misst der Einkaufsmanagerindex EMI und warum ist das relevant?
Beim Einkaufsmanagerindex wird allgemein zwischen dem EMI der Industrie und dem Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor (Services) unterschieden. Der Einkaufsmanagerindex (EMI) der Industrie basiert auf der für die Branche repräsentativen, monatlichen Befragung von Führungskräften, die im Einkauf privater Industrieunternehmen der jeweiligen Länder tätig sind. Der "globale EMI Industrie" basiert auf den Ergebnissen der Befragung unter Führungskräften von über 10.000 Industrieunternehmen in 32 Ländern.
Der Einkaufsmanagerindex setzt sich aus einer Vielzahl relevanter Indikatoren und Kennzahlen zusammen, über die die befragten Führungskräfte monatlich Auskunft geben, unter anderem
- den Lagerbestand
- den Auftragsbestand
- der Anzahl der Beschäftigten
- der Produktion
- den Preisen für Einkauf und Verkauf
Aufgrund der kurzen Befragungsabstände (monatlich) gilt der Einkaufsmanagerindex als wichtiger Frühindikator der konjunkturellen Entwicklung. Anders als bei den Präsensindikatoren (z.B. Umsätze der Unternehmen) oder den Spätindikatoren (z.B. die Arbeitslosenquote) ermöglicht der Einkaufsmanagerindex einen Blick in die zukünftige Geschäftsentwicklung (Konjunkturprognosen).
Ein Wert von 50 wird als neutral angesehen und zeigt keine positiven oder negativen Veränderungen des Geschäftsumfelds gegenüber dem Vormonat an. Ein Wert von über 50 Punkten zeigt einen Gesamtanstieg der genannten Indikatoren an - es wird ein Wachstum innerhalb des Sektors gegenüber dem Vormonat signalisiert. Ein Wert von unter 50 Punkten zeigt hingegen einen Rückgang der genannten Indikatoren gegenüber dem Vormonat an und signalisiert schlechtere Geschäftsaussichten für den Sektor.