Inklusion von Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt 2023
Im Jahr 2023 lag die Arbeitslosenquote schwerbehinderter Menschen in Deutschland bei 10,8 Prozent. Die Arbeitslosenquote der Menschen ohne Behinderung lag im gleichen Zeitraum bei 5,7 Prozent (bis November 2023). Die Zahl der Arbeitslosen Schwerbehinderten lag bei 163.507.
Was bedeutet Inklusion in der Arbeitswelt?
Ein inklusiver Arbeitsmarkt bedeutet, dass eine Vielzahl von Menschen einen gleichberechtigten Zugang zur Beschäftigung haben. Insbesondere geht es um die soziale Inklusion von benachteiligten Gruppen in der Gesellschaft, unter anderem Menschen mit Behinderung, Migrationsgeschichte oder höheren Alters. Um das Ziel einer diskriminierungsfreien Arbeitswelt zu erreichen, ist die Sensibilisierung von Unternehmen unabdinglich. Nicht zuletzt müssen Arbeitsplätze barrierefrei sein, damit für Menschen mit Behinderung eine Teilhabe möglich ist. Ebenfalls können flexible Arbeitszeitmodelle, wie Homeoffice oder reduzierte wöchentliche Arbeitszeit, die Inklusion fördern.
Wie inklusiv ist der deutsche Arbeitsmarkt?
Durch gesetzliche Rahmenbedingungen wie dem allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz und dem Bundesteilhabegesetz schafft die Bundesrepublik Deutschland die Grundlage für einen inklusiven Arbeitsmarkt. Demnach kann kein Individuum aufgrund der ethnischen Herkunft, dem Geschlecht, der Religion, dem Alter oder aufgrund einer Behinderung benachteiligt werden. Laut dem Inklusionsbarometer weist der deutsche Arbeitsmarkt auf eine langfristige Verbesserung der Lage für Menschen mit Behinderung hin. Dennoch ist die Realität dieser Gruppen heutzutage immer noch von erheblichen Barrieren geprägt. Insbesondere Arbeitgeber können zögerlich sein, wenn es darum geht, Anpassungen für potenzielle Beschäftigte vorzunehmen. Auch Werkstätten für Menschen mit Behinderung standen in der Kritik, da infrage gestellt werden kann, ob diese zur Inklusion beitragen oder eher zu einer Parallelstruktur in der Erwerbstätigkeit führen.