Der Gender Pay Gap, also der Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen, betrug im Jahr 2023 18 Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer, d.h. der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen war um 18 Prozent niedriger als der von Männern. Frauen verdienten demnach 4,46 Euro brutto weniger in der Stunde als Männer.
Was ist der Gender Pay Gap?
Der Gender Pay Gap bezeichnet die Lohnlücke oder auch das geschlechterspezifische Lohngefälle zwischen Männern und Frauen. Er ergibt sich aus der Differenz des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer und Frauen im Verhältnis zum Bruttostundenverdienst der Männer. Dabei wird unterschieden zwischen unbereinigtem und bereinigtem Gender Pay Gap.
Unterschied zwischen bereinigtem und unbereinigtem GPG
Der bereinigte Gender Pay Gap berechnet sich auf Basis der Verdienststrukturerhebungen (VSE), welche alle vier Jahre veröffentlicht werden. Er rechnet jenen Teil des Verdienstabstands heraus, der auf strukturelle Unterschiede zwischen Frauen und Männern zurückzuführen ist. Dazu gehören beispielsweise Unterschiede im Beschäftigungsumfang, Berufserfahrung oder Bildungsstand. Somit zeigt er den Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern, die vergleichbare Qualifikationen, Erwerbsbiografien und Tätigkeiten aufweisen. Der unbereinigte Gender Pay Gap hingegen misst allgemein den Durchschnittsverdienst aller ArbeitnehmerInnen. Er berücksichtigt demnach keine lohndeterminierenden Faktoren und ist in der Regel etwa dreimal so groß wie der bereinigte Wert.
Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023
(in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt)
¹ Infolge der Änderung der Datenquelle und Methodik zwischen 2021 und 2022 sind die Werte der Vorjahre nur eingeschränkt vergleichbar. Die Daten für die Jahre bis 2001 entstammen dem Europäischen Haushaltspanel, die Daten von 2002 bis 2005 entstammen der Gehalts- und Lohnstrukturerhebung 2001, ergänzt durch das Sozio-oekonomische Panel. Die Daten von 2006 bis 2021 entstammen laut Quelle den Verdienststrukturerhebungen; fortgeschrieben mit den Ergebnissen der vierteljährlichen Verdiensterhebung. Seit dem Jahr 2006 wird der Gender Pay Gap nach EU-weit einheitlicher Methodik berechnet. Aufgrund dieser Umstellung dürfte sich der Wert laut Quelle um einen Prozentpunkt vergrößert haben. Die Werte für das Jahr 2022 basieren auf der monatlichen Verdiensterhebung. Bei letzteren fällt laut Quelle beispielsweise der Anteil der Verdienststärksten höher aus als noch in der Verdienststrukturerhebung. Da sich unter diesen Verdienststärksten mehr Männer als Frauen befinden, fällt die absolute Differenz zwischen den durchschnittlichen Bruttostundenverdiensten von Frauen und Männern im Berichtsjahr 2022 höher aus als noch im Vorjahr.
Profitieren Sie von zusätzlichen Features mit einem Nutzer-Account
Bitte erstellen Sie einen Nutzer-Account um Statistiken als Favorit markieren zu können.
Anschließend können Sie über den Stern in der Kopfzeile ihre favorisierten Statistiken aufrufen.
Profitieren Sie von den zusätzlichen Funktionen Ihres individuellen Accounts
Derzeit nutzen Sie einen geteilten Account. Um individuelle Funktionen nutzen zu können (z. B. Statistiken als Favoriten zu
markieren oder Statistik-Benachrichtigungen festzulegen), loggen Sie sich bitte über Ihren persönlichen Account ein.
Wenn Sie ein Administrator sind, authentifizieren Sie sich bitte, indem Sie sich erneut einloggen.
1
Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt. Der Account hat eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten und verlängert sich nach dem ersten Vertragsjahr zum regulären Listenpreis.
1
Alle Preise verstehen sich zzgl. der gesetzlichen MwSt. Der Account hat eine Mindestlaufzeit von 12 Monaten und verlängert sich nach dem ersten Vertragsjahr zum regulären Listenpreis.
Erfahren Sie mehr über unseren Professional Account
Alle Inhalte, alle Funktionen. Veröffentlichungsrecht inklusive.
Statistisches Bundesamt. (18. Januar, 2024). Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023 (in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt) [Graph]. In Statista. Zugriff am 31. Oktober 2024, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/
Statistisches Bundesamt. "Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023 (in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt)." Chart. 18. Januar, 2024. Statista. Zugegriffen am 31. Oktober 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/
Statistisches Bundesamt. (2024). Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023 (in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt). Statista. Statista GmbH. Zugriff: 31. Oktober 2024. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/
Statistisches Bundesamt. "Gender Pay Gap: Verdienstabstand Zwischen Männern Und Frauen In Deutschland Von 2000 Bis 2023 (In Prozent Des Durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes Der Männer; Unbereinigt)." Statista, Statista GmbH, 18. Jan. 2024, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/
Statistisches Bundesamt, Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023 (in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt) Statista, https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/ (letzter Besuch 31. Oktober 2024)
Gender Pay Gap: Verdienstabstand zwischen Männern und Frauen in Deutschland von 2000 bis 2023 (in Prozent des durchschnittlichen Bruttostundenverdienstes der Männer; unbereinigt) [Graph], Statistisches Bundesamt, 18. Januar, 2024. [Online]. Verfügbar: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/3261/umfrage/gender-pay-gap-in-deutschland/