Truppenstärke und Verluste in der Schlacht bei Salamanca 1812
Die Schlacht bei Salamanca
Französische Truppen waren aus dem Westen Spaniens abgezogen worden, um in der Provinz Aragon Aufstände niederzuschlagen. Wellington stand mit seiner Armee auf portugiesischen Gebiet und hatte auf eine solche Gelegenheit erwartet. Zunächst eroberte er einige wichtige Befestigungen entlang der Grenze und rückte dann nach Spanien vor. Südlich der Stadt Salamanca gingen seine Truppen auf einem gut zu verteidigen Hügel in Stellung, um dort auf die französische Armee zu warten. Diese hatte zuvor mehrfach versucht in die Flanke von Wellington zu marschieren, war von diesem jedoch jedes mal ausmanövriert worden. Der französische Befehlshaber ging davon aus, Wellington würde seinem Ruf als defensiver Anführer entsprechend keinen Angriff wagen und nutze daher die Zeit sich in Ruhe aufzustellen. Diese Annahme sollte die Franzosen jedoch die Schlacht kosten: Entgegen der Annahme sahen sie sich plötzlich mit einer britischen Attacke konfrontiert, welche zusätzlich durch weitere Verstärkungen befeuert wurde. Die Franzosen mussten sich zurück ziehen.Der spanische Kriegsschauplatz
Ursprünglich war Spanien ein Verbündeter Frankreichs. Spanien unterstützte Napoleon bei seinem Feldzug gegen Portugal und ließ französische Truppen durch das eigene Hoheitsgebiet passieren. Auf dem Weg dahin ließen die Franzosen an vielen wichtigen Standorten Garnisonen zurück, unter anderem unter dem Vorwand, die eigenen Nachschublinien zu sichern. In Wahrheit plante Napoleon bereits die Übernahme Spaniens und bald darauf wurde ihm ein Vorwand geliefert: Eine Gruppe von spanischen Edelleuten versuchte einen Putsch und entmachtete viele wichtige Funktionäre bei Hofe. Dieser Putsch wurde zwar verhindert, Napoleon legte diesen öffentlich jedoch als Schwäche aus. Bei einer Einladung seitens Napoleon wurde der spanische König und seine Erben dazu gezwungen, zugunsten von Napoleons Bruder auf den spanischen Thron zu verzichten.Während der gesamten napoleonischen Kriege tobte in Spanien mit unterschiedlicher Intensität ein Guerillakrieg, aber auch offene Feldschlachten wurden geschlagen. Der Kriegsschauplatz Spanien blieb zwar in seiner Bedeutung zweitrangig, jedoch wurden so große Ressourcen Frankreichs gebunden.
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