Auswanderung aus Österreich-Ungarn 1846-1913
Zwischen den Jahren 1846 bis 1913 verließen rund 2,3 Millionen Einwohner Österreich-Ungarn mit dem Ziel dauerhaft in einem anderen Staat sesshaft zu werden. Die Zahl an Auswanderern wurde über die Jahrzehnte immer größer. Zwischen 1906 bis 1910 erreichte dieser Trend seinen Höhepunkt, als rund 640.000 Menschen die Doppelmonarchie an der Donau verließen.
Auch die Demokratie übte auf viele Europäer eine besondere Anziehungskraft aus, denn die europäischen Staaten wurden zumeist noch von alten aristokratischen Eliten dominiert.
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Auswanderung
Im Zuge der Industrialisierung kam es zu mehreren europaweiten Auswanderungswellen. Die neuen Arbeitsbedingungen führten zu einer starken Verarmung innerhalb der Bevölkerung größerer Städte. Diese Entwicklung wurde durch eine rasche Urbanisierung begünstigt und verschlechterten die Lebensbedingungen einfacher Fabrikarbeiter noch weiter. Zu dieser Zeit waren Gewerkschaften und andere Arbeitnehmerverbände noch kaum organisiert und daher nur mit begrenztem Handlungsspielraum ausgestattet. Um diesen Lebensbedingungen zu entfliehen wanderten viele Europäer in die Vereinigten Staaten oder Kolonien in Übersee aus.Sonderrolle USA
Viele dieser Auswanderer wählten die USA als ihr Ziel aus. Dies lag zu einem in dem damals sehr prominenten "Amerikanischen Traum", welcher jedem Menschen unabhängig von seiner sozialen Herkunft bei entsprechendem Fleiß gute Karrierechancen versprach. Auch wenn die Realität diesem Ideal nicht gerecht wurde zogen viele Menschen die potentielle Chance auf einen besseren Lebensstandard den herrschenden Verhältnissen zuhause vor. Besonders viele Deutsche und Österreicher wanderten in die USA aus.Auch die Demokratie übte auf viele Europäer eine besondere Anziehungskraft aus, denn die europäischen Staaten wurden zumeist noch von alten aristokratischen Eliten dominiert.
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