Marschflugkörper als Machtinstrument der US-Außenpolitik
Militär und Verteidigung
Die Marine der Vereinigten Staaten hat am vergangenen Sonntag 59 Marschflugkörper vom Typ "Tomahawk" von zwei Zerstörern im östlichen Mittelmeer auf eine syrische Luftwaffenbasis in der Provinz Homs abgefeuert.
US- Präsident Donald Trump ordnete den Angriff als Vergeltungsschlag an, für einen mutmaßlichen Giftgasangriff syrischer Regierungstruppen auf Zivilpersonen in einer Ortschaft in der Provinz Idlib. Bei dem Angriff waren über 80 Menschen ums Leben gekommen. Laut US-Regierung wurde der Gasangriff von der syrischen Luftwaffe geflogen, deren Flugzeuge vom Stützpunkt Schaiat aufstiegen.
Zwar war dieses der erste Angriff der US-Streitkräfte auf Truppen des syrischen Machthabers Baschar Assad, doch war es nicht das erste Mal, dass das US-Militär Ziele in Syrien mit Marschflugkörpern angriff. Laut Zentralkommando der Vereinigten Staaten (Centcom) wurden bereits zum Auftakt des US-geführten Militäreinsatzes gegen den Islamischen Staat (IS) im Herbst 2014 fast 50 solcher Geschosse auf Ziele im syrischen IS-Gebiet abgefeuert.
Marschflugkörper kamen seit dem ersten US-Golfkrieg gegen Saddam Hussein 1991, wo sie das erste Mal im großen Stil verwendet wurden, immer wieder zum Einsatz. Obwohl sie auch als taktische Waffen in Landkriegen Verwendung finden, halten Marschflugkörper oftmals für Einsätze mit beschränktem Umfang her. Meist werden sie von Schiffen abgefeuert, können aber auch von Unterseebooten und Bombern aus gestartet werden.
In einem 1997 veröffentlichten Papier nennt Autor Timothy Sparks den Einsatz von Marschflugkörpern daher ein "Mittel zum Austeilen eines Militärschlags zu politischen Zwecken" und "ein Instrument zur Umsetzung von US-Außenpolitik". In diesem Sinne haben Marschflugkörper das Kanonenboot ersetzt. Statt von Kanonenbootpolitik könnte daher heute auch von Marschflugkörperpolitik die Rede sein.
Tatsächlich findet der Einsatz dieser Waffe bei der politischen und militärische Führung der Vereinigten Staaten anklang, vor allem bei begrenzten Einsätzen (wie etwa Vergeltungsangriffen), da kein eigenes Personal in Gefahr gebracht wird. Marschflugkörper wie die "Tomahawk" werden aus sicherer Distanz abgefeuert und können je nach Bauart Ziele in bis zu 2.500 Kilometern Entfernung erreichen.
US- Präsident Donald Trump ordnete den Angriff als Vergeltungsschlag an, für einen mutmaßlichen Giftgasangriff syrischer Regierungstruppen auf Zivilpersonen in einer Ortschaft in der Provinz Idlib. Bei dem Angriff waren über 80 Menschen ums Leben gekommen. Laut US-Regierung wurde der Gasangriff von der syrischen Luftwaffe geflogen, deren Flugzeuge vom Stützpunkt Schaiat aufstiegen.
Zwar war dieses der erste Angriff der US-Streitkräfte auf Truppen des syrischen Machthabers Baschar Assad, doch war es nicht das erste Mal, dass das US-Militär Ziele in Syrien mit Marschflugkörpern angriff. Laut Zentralkommando der Vereinigten Staaten (Centcom) wurden bereits zum Auftakt des US-geführten Militäreinsatzes gegen den Islamischen Staat (IS) im Herbst 2014 fast 50 solcher Geschosse auf Ziele im syrischen IS-Gebiet abgefeuert.
Marschflugkörper kamen seit dem ersten US-Golfkrieg gegen Saddam Hussein 1991, wo sie das erste Mal im großen Stil verwendet wurden, immer wieder zum Einsatz. Obwohl sie auch als taktische Waffen in Landkriegen Verwendung finden, halten Marschflugkörper oftmals für Einsätze mit beschränktem Umfang her. Meist werden sie von Schiffen abgefeuert, können aber auch von Unterseebooten und Bombern aus gestartet werden.
In einem 1997 veröffentlichten Papier nennt Autor Timothy Sparks den Einsatz von Marschflugkörpern daher ein "Mittel zum Austeilen eines Militärschlags zu politischen Zwecken" und "ein Instrument zur Umsetzung von US-Außenpolitik". In diesem Sinne haben Marschflugkörper das Kanonenboot ersetzt. Statt von Kanonenbootpolitik könnte daher heute auch von Marschflugkörperpolitik die Rede sein.
Tatsächlich findet der Einsatz dieser Waffe bei der politischen und militärische Führung der Vereinigten Staaten anklang, vor allem bei begrenzten Einsätzen (wie etwa Vergeltungsangriffen), da kein eigenes Personal in Gefahr gebracht wird. Marschflugkörper wie die "Tomahawk" werden aus sicherer Distanz abgefeuert und können je nach Bauart Ziele in bis zu 2.500 Kilometern Entfernung erreichen.