ChatGPT bleibt auch 2024 das meistgenutzte Programm, das auf generativer KI basiert. 48 Prozent der im Rahmen der Statista Consumer Insights befragten Deutschen gaben an, im vergangenen Jahr das bekannteste und erfolgreichste Produkt der Softwarefirma OpenAI genutzt zu haben. Der Vergleich mit Befragungen aus den Jahren 2022 und 2023 zeigt zudem, dass sich der entsprechende Anteil seit der ersten Umfragewelle von Mai 2022 bis April 2023 mehr als verdoppelt hat und seit November 2023 um rund 20 Prozentpunkte gestiegen ist. Mit DeepL ist auch ein deutsches Produkt in jeder Umfrage in den Top 5 vertreten.
Bei der ersten Befragung landete das Übersetzungstool, das 2017 von der gleichnamigen Kölner Firma veröffentlicht wurde, mit 11 Prozent noch auf dem zweiten Platz, 2023 und 2024 reichte es für Platz fünf. Google Gemini konnte den Anteil der Nutzer:innen an den Befragten zwischen 2023 und 2024 auf 20 Prozent verdoppeln, während die verbleibenden Produkte in den Top 5 von den Social-Media-Konzernen Meta und Snap Inc. betrieben werden. Reine Bildgeneratoren wie Midjourney und DALL-E wurden deutlich seltener genutzt als Modelle, die aus Nutzer:inneneingaben vor allem Texte generieren.
Obwohl kritische Stimmen zum Thema generative KI und deren Auswirkungen auf den Klimawandel und den Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren lauter geworden sind, generierte dieses spezielle KI-Segment 2023 laut des AI Index Reports der Universität Stanford und Epoch AI rund 25 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen, neun Mal so viel wie 2022. Insgesamt wurden 189 Milliarden US-Dollar in das Feld der Künstlichen Intelligenz investiert, ob durch schon genannte Privatinvestionen, Geschäftsübernahmen oder Börsengänge. Während die Investitionen in generative KI förmlich explodieren, war der gesamte Investitionswert im Bereich der Künstlichen Intelligenz im vergangenen Jahr auf einem so niedrigen Stand wie seit 2019 nicht mehr.