Fast jede:r dritte Deutsche hat 2021 einen Phishing-Versuch erlebt und knapp 21 Prozent haben im vergangenen Jahr E-Mails mit Schadinhalt empfangen. Das geht aus der jährlichen Umfrage des Vereins Deutschland sicher im Netz hervor, in der über 2.000 Deutsche zum Thema IT-Sicherheit und Digitalkompetenz befragt wurden. Auch abseits von gängigen E-Mail-Praktiken sind klassische Cyberkriminalitätsvorfälle weiterhin am weitesten verbreitet, wie unsere Grafik zeigt.
So gaben beispielsweise rund elf Prozent der Befragten an, einer Betrugsmasche bei Online-Käufen oder -Buchungen begegnet zu sein, Belästigung und Mobbing erlebten etwa neun Prozent der Umfrageteilnehmer:innen. Vergleichsweise neue Technologien scheinen hingegen auf dem Papier weniger anfällig für IT-Sicherheitsvorfälle zu sein. Lediglich knapp vier Prozent berichteten von Manipulationen ihrer Smart-Home-Geräte, etwa sechs Prozent von Betrug in Zusammenhang mit digitalen Währungen. Diese niedrigen Werte lassen sich potenziell durch die vergleichsweise geringe Penetration der entsprechenden Technologien erklären. Laut unserer Statista Global Consumer Survey besitzen beispielsweise nur sieben Prozent der Deutschen Kryptowährungen. Die Anzahl an mit Smart-Home-Technologie wie Haushaltsgeräten, Sicherheitskameras und Rauchmeldern ausgestatteten Häusern lag entsprechend der Schätzungen unseres Statista Technology Market Outlook 2021 zwischen einer und zwei Millionen, während geschätzt rund fünf Millionen Haushalte mit einem Smart Speaker ausgestattet waren.
Um auf Cyberkriminalität aufmerksam zu machen und Digitalkompetenz zu schulen, findet jährlich an jedem zweiten Tag der zweiten Woche des zweiten Monats der Safer Internet Day statt. In Deutschland wird die Aktion durch das Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz und den Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien getragen. Der diesjährige Safer Internet Day am 8. Februar steht unter dem Motto "Fit für die Demokratie, stark für die Gesellschaft".